{ Leseprobe 129 }

Literatur von Martin Ganter

Aus dem Werk "Salamis - Jugendgedichte"

Kühl ist der Wind und die Wege gehen

Braun und rot durch die Wälder gebrannt.

Wolken kommen hintereinander und stehen

Wie von fremder Stimme gebannt.

 

Über den Wegen ist Laub gebreitet,

abends von wallenden Nebeln bedeckt,

wie blinde Hände, die weitergreifen,

furchtsam von dunkler Ahnung erschreckt.

 

Schatten ziehn viele und Vögel kreisen

plötzlich hinab auf ein kahles Feld.

Wasser hallen wie Worte, die werden vereisen,

wenn aus den Höhen der Winter fällt.