Da sagte Johannes: Es ist der Herr!
Die anderen aber auch ahnten ihn sehr.
Johannes hatte es nur gesagt,
weil ihn es besonders am Herzen genagt,
dass man den Herrn zu Tod geplagt.
Nun, wie der Herr am Feuer steht,
einen Brotlaib hin und wieder er dreht,
die Jünger schauen wie entrückt,
als hätten noch nie sie ein Feuer erblickt.
Wie drängt es sie, vor ihm sich zu schämen!
"Kommt, Kinder, das Frühmahl nun einzunehmen!"
Der Herr heißt sie, mit ihm zu essen;
sie aber können jetzt nicht mehr vergessen,
wie sie ihn jäh im Stich gelassen,
dass die Hohepriester ihn konnten fassen.
Doch wie sie sitzen nun bewegt,
des Herren Bild ins Herz sich prägt,
und aller Kummer allmählich sich legt.
Und wie sie so beim Essen schön,
den Herrn in ihrem Kreise sehn:
da wissen sie plötzlich, was geschehn:
Da drängts herauf, es laut zu künden:
"Der Herr ist nicht im Tod zu finden.
Zerrissen sind des Todes Banden.
Der Herr ist wahrhaft auferstanden!"