Kriemhild: O, Würstchen gibt es noch die Menge, in männlicher und in weiblicher Ausgabe. Denke nur an den Euro und an die Stabilitätskriterien und an den Schwachsinn mit den Rettungsschirmen. Jeden Tag erfinden sie neue Rettungsmaßnahmen, während jedes der vielen einzelnen Mitgliedsstaaten lustig neue Schulden produziert. Dabei sieht schon jeder Grundschüler, dass das nie was gibt. Man brauchte eben eine eigene Hauptstadt, ein Washington Europas mit untergeordneten Bundestaaten. Solange es das nicht gibt, gibt es nur Geschwätz und Katastrophen und eine Währung, die vor die Hunde geht.
Brunhild: Und wie soll das geschehen?
Kriemhild: Man schließe die Zirkusse in Straßburg und Brüssel und mache Rom zur Hauptstadt Europas und Italienisch zur Amtssprache. Dagegen hätte sicher auch Julius Cäsar nichts, einer der Vorväter Europas. Ich liebe Rom und ich liebe Italien.