Erhard: Hier stehe ich, Vater, und erhebe Anklage gegen Siegfried, den Zweitgeborenen, und gegen dessen Frau, von denen alles Unheil herrührt. Er war es, der das von dir geschriebene Testament nach der Mutter Tod vor Gericht brachte, mit der Behauptung, du hättest ihn uns gegenüber benachteiligt; du seiest aber damals, nach deinem Schlaganfall, nicht mehr zurechnungsfähig gewesen. Dadurch verstrickte er uns in zwei über ein Jahr dauernde Prozesse, an deren Ende nun auch Elisabeth, deine älteste Tochter, den Tod gefunden hat. Jetzt aber gedachten sie, uns daran zu hindern, Elli neben dir zu bestatten, weil sie sich auch noch Ellis Erbe unter den Nagel zu reißen suchen. O er würde seine Schwester auch noch in der Unterwelt verraten, wenn er´s nur könnte! Und das alles nur wegen dieser ihrer Brut, wegen diesem Schreihals, den sie überall mit sich herumtragen und von dem all unser Elend herrührt.
(Die Polizisten kehren zurück.)
Kriemhild: Ich verbiete jedermann, abfällig über unsere Tochter zu reden.
Der Vater: Was hast du darauf zu sagen, Siegfried?
Siegfried: Ich? Worauf? Noch dröhnt mir meines Bruder Rede diffus im Ohr.
Der Vater: Hast du mein Testament angefochten?