Dr. Medici: Mein Herr! Gestatten Sie, Ihnen mitzuteilen, dass meine Achtung in dem Maß vor ihnen wächst, wie Sie sich der Vernunft überlassen! Jawohl, meine Herren! Man muss sich zufrieden geben mit dem, was uns determiniert, auch wenn man weiß, dass nach diesem Leben nichts mehr kommt.
Frau: Herr Jesus, rette mir meinen Mann!
Jesus: Wie heißt er, liebe Frau?
Frau: Thomas!
Jesus: So nimm ihn bei der Hand! – Ja so. – Und nun sage ich dir, Thomas, steh auf!
(der Mann richtet sich auf.)
Dreizehner: O Herr!
Jesus: Frau, nimm deinen Mann! Mann, empfange deine Frau!
Dr. Medici: Was ist das? Soll das ein Wunder sein? (er lacht gezwungen und wischt sich dann die Augen) O ihr Schwarzröcke! Habt ihr mir deshalb Blei in die Beine gegossen und mich betäubt, um mir ein Wunder weis zu machen?! Das würde euch so passen! Aber ich sehe kein Wunder. Ich sehe nur etwas, was ich jetzt noch nicht genau verstehe, was wir aber schon morgen entlarvt haben. Denn wer ein Wunder sieht, der ist verrückt.