Martin Ganter ist einer, der die Möglichkeiten der Sprache auslotet, um echte Erfahrungen des Menschseins einzufangen (Lyrik), der unsere gesellschaftlichen und tagtäglichen Gewissheiten abklopft und den Leser auf die Reise zu den Nachtseiten des Daseins mitnimmt (Theater, Prosa). Ein Wanderer an der Grenze des Sagbaren und ein Meister der wuchtigen Bilder. Zugleich ein Kämpfer, der auch Möglichkeiten einer positiven Ausrichtung auf die Zukunft eröffnet (Aphorismen).
Diese Literatur entfaltet sich im intensiven Dialog mit den europäischen Literaturen, der altorientalischen und der klassischen Antike, mit arabisch-persischen und chinesisch-japanischen Dichtungen: Der Autor lädt mit seinen Werken den an Weltliteratur Interessierten zum Gespräch und zum Weiterdenken ein.
Der 1943 geborene Autor lebt aus der Literatur und für die Literatur. In seinem sonstigen Leben Professor für Physik, promovierter Philosoph ("Mittel und Ziel in der praktischen Philosophie des Aristoteles", Freiburg 1972) und engagierter Pädagoge in Theorie und Praxis. Er lebt in Freiburg. Sein Gedicht "Die Mutter" erschien in der Frankfurter Bibliothek des zeitgenössischen Gedichts 2012.